Der Bau der Kirche (799) geht auf den Bischof Egino von Verona zurück. Im Museum begegnen Sie einem Rest dieses Baus, der seinen prächtigen Schmuck erahnen lässt. Das Bruchstück der steinernen Chorschranke mit ihrem fein gearbeiteten Flechtwerk aus Stein verweist auf die Verbindungen der Reichenau zu den von den Franken unterworfenen Langobarden.
Auch die beschriftete Altarplatte in der heutigen Kirche zeugt von den weitgespannten Beziehungen der Reichenauer Mönche. Eine Reproduktion zeigt die auf die Platte geschriebenen Namen der Personen, die auch nach ihrem Tod in die Fürbitte der Mönche, die Gebetsbrüderschaft, eingeschlossen wurden.
Davon erhoffte sich der mittelalterliche Mensch eine größere Nähe zu Gott und das ewige Seelenheil. Das weitaus mehr Namen enthaltende, einzigartige Verbrüderungsbuch wurde etwa zur gleichen Zeit (824/25) angelegt.
Das Museum St. Peter & Paul finden Sie in einem historischen Gebäude neben der Kirche in Niederzell. Der Eintritt ist frei.